Perry Stroika schreibt: "Um zu verhindern, dass sich eine lesbisch-schwule SchülerInnengruppe auf dem Schulgelände der
Boyd County High School in Kentucky trifft, hat die Schulbehörde des Bezirks sämtliche
extrakurrikularen Aktivitäten verboten. Einige Monate zuvor war die
Gay-Straight Alliance nach anfänglicher Ablehnung durch den örtlichen Lehrer-Eltern-Rat aufgrund eines Briefes der
American Civil Liberties Union (ACLU) schließlich doch zugelassen worden. Amerikas größte Bürgerrechtsorganisation hatte auf die nationale Gesetzgebung hingewiesen, die gleichen Zugang für alle politischen und religiösen Gruppen fordert. Hunderte von SchülerInnen boykottierten daraufhin die Schule (
x-berg berichtete). Zwei Priester organisierten gar eine öffentliche Demonstration gegen die
Gay-Straight Alliance und sammelten Unterschriften sowie Spenden, um den homophoben Protest weiter voranzutreiben. Als Konsequenz daraus suspendierte die Schulbehörde gegen den Widerstand des Lehrer-Eltern-Rats mit sofortiger Wirkung alle Clubs und Organisationen. Die ACLU berät sich nun mit ihren Anwälten, um die zur Verfügung stehenden Rechtswege zu prüfen.
Homosexualität an der Schule ist seit einiger Zeit
das Reizthema für die religiöse Rechte in den USA und Kanada, wie
mehrere Klagen der letzten Zeit beweisen."