Laut
CBSNews berichten mehrere Arbeiter von Coca Cola in Dallas, dass ihr Konzern Dosen und Flaschen kurz vor dem Verfalldatum mit neuer Packung versieht und in ärmere Stadtviertel verfrachtet. Dort werden sie an die überwiegend schwarze und hispanische Bevölkerung zu reduzierten Preisen verkauft. Das ist nicht der erste Rassismus-Vorwurf gegen den weltweit größten Getränke-Hersteller. Bereits 1999 reichten afroamerikanische Beschäftigte eine
Diskriminierungsklage gegen Coca Cola ein, weil sie im Durchschnitt ein Drittel weniger als ihre weißen KollegInnen verdienten. Ähnliches ist in
Australien Firmenpraxis. In Afrika verweigert das Unternehmen seinen 100.000 schwarzen ArbeiterInnen die Bezahlung von
Therapien gegen HIV und Aids. Doch auch mit Morden machte der Monopolist bereits Schlagzeilen: In Kolumbien töteten
paramilitärische Einheiten (Todesschwadronen) an Tarifverhandlungen mit Coca Cola beteiligte Gewerkschaftsführer. Eine beeindruckende
Übersicht über die weltweiten Verwicklungen des Unternehmens bietet eine studentische Webseite der McGill-Universität in Montreal.