Antizionisten prügeln nach Intifada Demo

bearbeitet von abdel kader am 13.10.2005 22:09 Uhr
Antisemitismus erklaerung.tk informiert uns: Nach einer Intifada Demo am 24.9.2005 in Köln griffen Teilnehmer dieser antizionistischen Manifestation AntifaschistInnen der Gegenkundgebung an und verletzten diese teilweise. Unter den Angreifern waren auch Mitglieder des Duisburger Initiativ e.V./Antifakomitee, die sich weiterhin größtenteils ungestört in linken Zusammenhängen bewegen können.
Die Betroffenen verfassten nach dem Vorfall eine Erklärung, die den konsequenten Ausschluss vom Initiativ eV aus allen linken Zusammenhängen fordert. Mittlerweile haben mehr als 55 Gruppen und Einzelpersonen diese Erklärung unterzeichnet.

Am 24.09.2005 fand auf der Kölner Domplatte eine Kundgebung unter dem Motto »Fence Out Terror! Solidarität mit Israel!« gegen die zeitgleiche Demonstration zum fünften Jahrestag der »Intifada« statt. Die für 400 Teilnehmer angemeldete »Intifada«-Demo unter dem Motto »Schluss mit der Besatzung in Palästina, Irak, Afghanistan« zog letztendlich mit weniger als 100 Demonstranten nach einer kilometerlangen Route durch die Kölner Innenstadt an der antifaschistischen Kundgebung vorbei. Nach dem Ende der Veranstaltung gingen fünf Teilnehmer der zeitnah beendeten »Intifada«-Demo, darunter auch Mitglieder des Duisburger Initiativ e.V./Antifakomitee, auf wartende AntifaschistInnen los.

Einer der »Intifada«-Anhänger fing an, die AntifaschistInnen zu beschimpfen und zu bespucken. Sekunden später schlug er einer jungen Frau völlig unvermittelt mit einem Eisenstativ gezielt ins Gesicht und verletzte sie am Auge. Weitere Mitglieder des Initiativ e.V./Antifakomitee eilten dazu und schlugen und traten auf die AntifaschistInnen ein. So wurde unter anderem ein Antifaschist mit einer vollen Wasserflasche ins Gesicht geschlagen und ebenfalls am Auge verletzt. Die Polizei kam kurz darauf hinzu und drängte die Angegriffenen zur Seite. Die Angreifer konnten flüchten.

Nicht geliebt und dennoch geduldet, wird der Initiativ e.V./Antifakomitee in der Traditionslinken immer noch akzeptiert - trotz seiner antizionistischen »Solidaritätsdelegation nach Palästina« sowie seinen Kampagnen »Free Iraq« und »10 Euro für den irakischen Widerstand«. Nach wie vor ist der gewalttätige und offen antisemitische Initiativ e.V./Antifakomitee in antifaschistischen Linklisten zu finden, seine Mitglieder werden auf Demos weiterhin geduldet.

Dieser Angriff zeigt einmal mehr, dass Gruppen innerhalb der traditionellen Linken, wie Initiativ e.V./Antifakomitee, nicht davor zurückschrecken, ihre von Gewalt geprägte Ideologie in die Tat umzusetzen. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu solchen Angriffen. Dass Mitglieder solcher Organisationen auch Tote billigend in Kauf nehmen, zeigt die Messer-Attacke beim Berliner »Karneval der Kulturen« im Jahr 2004, bei der zwei Antifaschisten schwer verletzt wurden.

Wir fordern eine konsequente Kritik an linken Strukturen, in denen antisemitische Gruppen und Positionen immer noch verankert sind. Das Ergebnis einer solchen Diskussion kann nur das Ende jeglicher Zusammenarbeit mit solchen Gruppen und deren Ausschluss aus antifaschistischen Zusammenhängen sein.

Die Erklärung unterstützen: AG Antifaschismus der Universität Potsdam
AG-ASSKICKZ
[a:ka] Göttingen
AAE Marburg
A2K2 - Antifaschistische Gruppe - Westliches Ruhrgebiet
AK Antifa Mainz
Antifa A&K Göttingen
Antideutsch-Kommunistische Initiative
Antifa Essen Z
Antifa Goes To Hollywood (AG2H) Berlin/Leipzig
Anti-Defamation Forum (ADF)
Antifa3d Duisburg
Antifa Saar / Projekt AK
Antifaschistische Aktion Gera (AAG)
Antifa »Rise against Reality« (RAR), formerly (ANNR)
Antifaschistische Aktion Osnabrück [AAOS]
Antifaschistische Gruppe Oranienburg (AGO)
Antifajugend Moers
Antifa Initiative Münster
Antifa (X) Recklinghausen
Aktion Paradise Never Duisburg
Antinationale Gruppe [ANG]
Autonome Antifa Nordost (AANO)
Autonome Jugendantifa Bernau [ajab]
Bad Weather (Antifaschistische Gruppe)
Barbara Kashi
Bonner Bündnis/Berliner Verhältnisse (BB/BV)
Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus (BgAA)
Comité Rosé Bremen
Egotronic
Food Not Bombs, Köln
Franz Freiherr Klein von Wisenberg, K öln (Sabotage Rec.)
Georg-Weerth-Gesellschaft
Gruppe Casablanca
Gruppe Ventôse, antinationale Kommunisten Osnabrück
Gruppe Sexykapitalismus
Hamburger Studienbibliothek
Institut für mentale Hygiene Recklinghausen
Junge Linke Pirna
Jugendantifa Bielefeld
Jugendantifa Mülheim
Jugendantifa Lippstadt
Junge Linke Lippstadt
Kommunistische Initiative Dortmund [K.I]
Linke Liste an der Ruhr-Universität Bochum
Loge Hamburg
MAD Köln
mila26 Erfurt
Negative Assoziation
Never Again! Antifaschistische Gruppe Bonn
Offene Antifa Recklinghausen
12 Points against Germany Mönchengladbach
Prozionistische Linke Frankfurt
redaktion quergelesen (Querfunk, Karlsruhe)
Rote Antifa Marl
Rote Kämpfer Moers/Duisburg
Samuel Laster , Herausgeber "die jüdische"
Sinistra Frankfurt


Zur Unterzeichnung der Erklärung eine E-Mail an: unterstuetzung@post.com

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Und weil's wiederholt zu Verwirrungen kam: Pippi Langstrumpf ist ein anonymer Account unter dem jedeR posten kann.
Ich Opfer/Du Opfer/Wir Opfer/Ihr Opfer (Score:1)
von Ronny Rotarmist am 14.10.2005 18:32 Uhr (#6292)
User #341 Info | http://x-berg.de/ | Last Journal: 01.07.2005 23:22 Uhr
Sind wir nicht alle ein wenig...Opfer?

Vaterland? Vaterland - was und wo? (Josef Hora)

Fotos (Score:2)
von abdel kader am 15.10.2005 0:33 Uhr (#6293)
User #133 Info | http://www.geocities.com/situ1968/studentenmilieu.html | Last Journal: 06.04.2006 14:24 Uhr
Hier gibt es ein paar Fotos von der Demonstration. [arbeiterfotografie.com]Antifakomitee [antifakomitee.de] brüstet sich mit einem "abgewehrten Angriff".

Jeder ist so viel wert wie er verdient, jeder verdient so viel er wert ist.

(Horkheimer/Adorno)