Attac und Rechte

sarahpostone schreibt

Attac duldet Spitzenkanditat der Bürgerechtsbewegung Solidarität auf ihren Mailinglisten

attac- eine bewegung an der wahrlich schon viel kritk geübt wurde, und das mit gutem grund. einige der schlimmsten attac-pannen seien hier nochmal kurz aufgezählt: im mai mobilisiert attac mit einem plakat in "stürmer"-manier zu den anti-amerikanischen bushdemos und attac bochum lädt jamal karsli nach seinen äusserungen über die israel. "nazi-methoden" als redner zu einer antizionistischen kundgebung ein (später wurde er wieder ausgeladen, im juli veröffentlicht das renommierte britische antifa-mag "searchlight" einen artikel, der recht detailliert nachweist dass attac polen von neonazis übernommen worden ist. trotz warnungen schiesst die franz. mutterorga von attac weiter geld in die polnische sektion vor einigen tagen wurde bekannt dass die npd hessen zur attac-demo am 14.9. in köln mobilisert und sich recht angetan von den von attac verfolgten zielen zeigt. und nun der neueste streich: auf mindestens zwei attac-mailinglisten (attac-ffm und attacmod-d) diskutiert alexander hartmann, der hessische landtagskandidat der bürgerrechtsbewegung solidarität, mit.
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die büso wird u.a. vom "handbuch rechtsextremismus" und von IDGR.de als rechtsradikal und antisemitisch eingestuft. sie verbreite verschwörungstheorien die sich gegen eine jüdisch-britische weltverschwöung richteten, in ihren pamphleten werde vor allem das spekulative finanzkapital angegriffen, welchem eine gesunde produktion und die schaffung von arbeitsplätzen entgegengesetzt werde. ausserdem praktiziere die büso einen autoritären führerkult, der auf den amerikanischen multimillionär lyndon larouche ausgerichtet sei, dem die fähigkeit zur lösung aller wirtschaftlichen probleme zugeschrieben werde.
auf beiden attac-listen wurde nun darauf hingewiesen wes geistes kind die büso ist, doch die warnungen wurden zum grossen teil ignoriert und a. hartmann konnte ungestört weiter seine propaganda verbreiten. seine beiträge fielen auch nicht weiter auf, denn das dissen der bush-regierung, von israel oder kritik am finanzkapital sind bei attac ja nichts ungewöhnliches, sondern die regel.
es bestehen also definitiv inhaltliche überschneidungen zwischen der ideologie von attac und dem bestimmter rechter, welche kurz gesagt als strukturell antisemitisches weltbild gelabelt werden können. daher ist es auch kein zufall dass rechte und neonazis ausgerechnet diese bewegung infiltrieren wollen und nicht statt der 14.9.köln-demo zur anti-arbeit-demo des bgr leipzig mobiliseren. trotzdem ist natürlich davon auszugehen dass die subjektiven bewegungsgründe von attacies und rechten jeweils unterschiedlich sind, mensch kann durchaus annehmen dass erstere tatsächlich glauben für das gute zu kämpfen (und nicht gegen jüdinnen), wenn sie die "glücksritter an der börse" attackieren. wenn sie es allerdings nicht mehr für nötig halten eine eindeutige antifaschistische position zu beziehen und den vermutlich immer wiederkehrenden kooperationsversuche von rechtsradikalen mit einem klaren "nein" zu begegnen, ist attac auch in keinster weise mehr als bündnispartnerin für eine emanzipatorische politik zu gebrauchen. die linke sollte jegliche zusammenarbeit mit attac abbrechen und damit klarmachen dass sie nicht bereit ist ein forum für antizionistische, anti-amerikanische und strukturell antisemitische positionen, mögen sie sich rechts oder links nennen, zu bieten.

attac abschalten- für eine emanzipatorische antikapitalistische und antinationale linke! p.s. noch ein text zu attac: Homepage: http://www.copyriot.com/sinistra"