Perry Stroika schreibt: "
80 Politiker sowie mehrere christliche Gruppen bereiten eine Klage gegen die Finanzierung der ersten öffentlichen
High School für lesbische, schwule, bisexuelle und transgender Jugendliche sowie 'questioning youth' vor. Die Schule, die nach dem ermordeten schwulen Politiker
Harvey Milk benannt ist, soll, so Bürgermeister Michael Bloomberg, eine 'sichere Umwelt für verwundbare Kinder' zur Verfügung stellen, die an anderen Schulen schikaniert und geschlagen wurden. Direktor
William Salzman sieht in der Schule
'ein Modell für das ganze Land und vielleicht für die Welt'.
'Öffentliche Gelder sollten nicht dazu verwendet werden, Kinder zu segregieren', hält Rev. Rubén Diaz, New York State Senator aus der Bronx, entgegen. Ganz aus der Luft gegriffen ist dieser zugleich von
Konservativen wie von
Liberalen vorgebrachte Einwand gewiss nicht. So warnt auch die
New York Times:
'Die Stadt sollte nicht behaupten, es sei die Lösung für Probleme der Diskriminierung und Verfolgung von SchülerInnen, die als anders wahrgenommen werden, sie vom Rest der Bevölkerung zu segregieren.' Doch letztlich gibt sich die Zeitung der Illusion hin, dass militante Homophobie auf dem Boden der bestehenden Ordnung durch Aufklärung und Sanktionen gemildert werden könne, und schneidet damit denen, die die Verhältnisse an ihrer Schule
nicht aushalten, in fahrlässiger Weise den Fluchtweg ab.