gigi schreibt: Die
Meldung vom Sommer letzten Jahres, der Oberste Gerichtshof habe gleichgeschlechtlichen Sex überall in den USA legalisiert, erweist sich als Illusion. Wider Erwarten hat das
Berufungsgericht von Kansas Ende Januar das skandalöse Urteil gegen Matthew Limon bestätigt, der vor vier Jahren als Teenager wegen einverständlichem Oralverkehr mit einem anderen Jungen zu
17 Jahren im Gefängnis verurteilt wurde. Und auch der Bundesstaat Virginia verhängt ein halbes Jahr nach der Entscheidung des
Supreme Courts ungerührt weiter Gefängnisstrafen für die Anbahnung gleichgeschlechtlicher Sexualkontakte in der Öffentlichkeit wie im Fall von
Joel D. Singson.
Singson hatte auf der Toilette eines Kaufhauses einen Undercover-Polizisten angesprochen. Obwohl es bei einer bloßen Unterhaltung geblieben war, verurteilte ihn der Richter für dieses "Verbrechen" zu drei Jahren Gefängnis, von denen zweieinhalb Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Da die Sodomiegesetze von den zuständigen bundesstaatlichen Kommissionen nur dann für unwirksam gehalten werden, wenn ihre Durchsetzung das "Recht auf Privatheit" verletzt, sind
Razzien in öffentlichen Parks oder Toiletten auch weiterhin an der Tagesordnung. Allein in Virginia bereitet die Staatsanwaltschaft zurzeit die Anklage gegen fünf weitere Männer vor, die der christlichen Sünde der Sodomie angeschuldigt werden.
User #179 Info
Ich empfinde die implizierte Andeutung des Genre-Bildes von `Sex & Gender`:
"Homosexualitaet = analer Geschlechtsverkehr"
als ungeeignet.
Oder ist es ein selbst-ironisches Spiel mit Vorurteilen? Beides gefaellt mir nicht...